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29.11.2012
Wie Weihnachten in aller Welt gefeiert wird
Industriemuseum und Runder Tisch zeigen Sonderausstellung
30 Nationen haben sich an den Vorbereitungen beteiligt. Sie präsentieren Geschenke, Baumschmuck, Bräuche und Traditionen.

Weihnachten – das Wort hat magische Wirkung. Und zwar beinahe überall auf der Welt. Mit dem Fest verbinden fast alle Nationen etwas. Was, das zeigt das Industriemuseum ab Samstag (1. Dezember) in der Sonderausstellung „Weihnachten in aller Welt“. Weihnachtsbäume und -bäumchen mit ländertypischem Schmuck erwarten die Besucher der Ausstellung unter anderem, dazu typische Geschenke, Rezepte, Bräuche und Traditionen.

Ein Jahr lang hat das Industriemuseum die Ausstellung zusammen mit dem Runden Tisch für Integration und Völkerverständigung vorbereitet. Etwa 30 Nationen haben laut Museumsleiterin Ulrike Hagemeier mitgewirkt. Die Federführung auf Seiten des Runden Tisches lag bei Christina Middendorf. Es ist das vierte gemeinsame Projekt beider Einrichtungen. Ziel war es auch, Ausländern in Lohne das Industriemuseum näher zu bringen und Kontakte zwischen den verschiedenen Nationen zu fördern. Diesen Ansatz lobte Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer im Vorfeld.

Trotz einjähriger Vorbereitung wurde die Zeit fast knapp, denn fast alle Beteiligten wirkten ehrenamtlich mit. Manche Kontakte entstanden über den Runden Tisch. Dabei mussten die Verantwortlichen nicht selten nachhaken, organisieren oder improvisieren, denn die Vorbereitung einer Ausstellung war für den Großteil der Mitwirkenden Neuland.

Weihnachten in allen Facetten wird auf der Sonderausstellungsfläche zu sehen sein. Dafür haben die Initiatoren unter anderem einen Kamin und ein typisches Lohner Weihnachtszimmer aufgebaut. Geschenke aus früheren Zeiten bereichern die Präsentation ebenso wie die Lohner Wurzelholzkrippe von 1840 und eine kleine Buchausstellung. Um das Bild zu vervollständigen, haben sich die Organisatoren bemüht, Eindrücke aus möglichst vielen fremden Ländern zu sammeln. Diese stammen zum großen Teil von Menschen aus dem Ausland, die in Lohne leben. Einige Beiträge kommen aber auch von Lohnern, die in aller Welt zu Hause sind.

Mit der Ausstellung beginnt am Samstag auch der Adventskalender der Vielfalt des Arbeitskreises Prävention durch Integration im Präventionsrat Lohne. An dem Kalender haben Schüler und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund mitgewirkt.

Info: Die Ausstellung wird um 15 Uhr eröffnet.

Fakten:
Zur Sonderausstellung gehört ein Rahmenprogramm. Unter anderem singen die Chöre Gloria und Tonicum am Sonntag (2. Dezember) um 15 und 17 Uhr.
Am 8. und 9. Dezember (Samstag und Sonntag) finden jeweils ab 14 Uhr
Backvorführungen statt. 
Am 15. und 16. Dezember (Samstag und Sonntag) stehen Weihnachtsgeschichten aus aller Welt aufdem Programm.
Am 19. Dezember (Mittwoch) ist ein plattdeutscher Nachmittag geplant.

Im Bild:
In der Weihnachtsbäckerei: Mit vielen Facetten des Fests beschäftigt sich die neue Sonderausstellung des Lohner Industriemuseums. Ulrike Hagemeier (Museumsleitung), Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer, Christina Middendorf (runder Tisch) und Benno Dräger (Museumsleitung, von  links) werden die Schau am Samstag mit den Beteiligten eröffnen.
Foto: Braunschweig