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03.08.2023
„Weltreise ohne Koffer“ 2023

Ausgerechnet den Schützenfestsamstag hatten wir uns für unsere „Weltreise ohne Koffer“ 23 vom Runden Tisch ausgesucht. – Aber die Schützen waren durchaus interessiert – und wären möglicherweise sogar mitgewandert, hätten sie nicht ihr eigenes Programm gehabt.

Woher kommt das Motto „Weltreise ohne Koffer“? – Das Format hat eine lange Tradition, gab es schon unter der Vorsitzenden Christina Middendorf.
Lohne ist derzeit für rund 100 Nationalitäten zu einer neuen Heimat geworden. – Was liegt also näher, als Vertreter:innnen dieser Nationen ohne Koffer in Lohne auf einer Strecke von knapp 2km zu besuchen?

Start- und Sammelpunkt der 20 großen und kleinen Teilnehmenden war der Ego-Brunnen im Stadtzentrum. Die „Weltreisenden“ kamen aus dem Irak, Syrien, Thailand, Iran, Rumänien und natürlich aus Deutschland.

Vom Ego-Brunnen ging es als erstes nach Portugal, also zur Eisdiele in der Marktstraße, die unter portugiesischer Leitung betrieben wird.
Jedes Kind bekam eine Kugel Eis, und alle lernten ziemlich gebannt, nicht nur, wie man sich auf Portugiesisch bedankt, sondern auch, was für eine Seefahrernation Portugal vor einigen Jahrhunderten war.

Nächster Halt war das Haus der Begegnung, in dem Jessica Fischer mit thailändischen Wurzeln, den Weltreisenden von ihrer Heimat berichtete. Dazu gab es Glückskekse, die für jeden und jede horoskopische Mitteilungen enthielten.

Am Sham Supermarkt mit Betreibern aus dem Irak hielten (Aidl und …) … Jahre alt, einen eindrucksvollen und gut vorbereiteten kleinen Vortrag zu ihrem Heimatland Irak und dem jesidischen Glauben.

Unter großen schattenspendenden Bäumen auf einem Spielplatz wurde als Nächstes Halt im Iran gemacht. Christina Renner erzählte eindrucksvoll von ihrer Jugend in Maschhad im Nordiran und ihrer Flucht mit der Familie nach Deutschland. – Viele der anwesenden Geflüchteten fühlten sich besonders berührt und in ihrem Flüchtlingsschicksal wiedererkannt. Nachdenklich verließen wir den Ort, um bei Lidia Uptmoor den letzten Halt einzuläuten.

Mit Geflügelwürstchen und rumänischer Musik, die leicht nachzutanzen war, endete die Weltreise ohne Koffer von der wir alle nicht nur Süßes und Saures, sondern vor allem nachhaltige Eindrücke mitgenommen haben, im Uptmoors Kamp. – Einfach ein gelungenes großes Team, das sich mit viel Spaß und Enthusiasmus einen unterhaltsam informativen Nachmittag gestaltet hat.

„Das schönste Ferienerlebnis“, war der Kommentar dazu von Goan und Schwester Lyan aus Syrien.